EI-friger Kirchenchor.....

Nicht nur der Osterhase hat zu Ostern viel zu tun. Auch für die Spitaler Chor- und Orchestergemeinschaft ist diese Zeit arbeitsintensiv. „Karwoche heißt Chorwoche“, so Chorleiter Otto Sulzers Credo. Dabei schwingt jedes Jahr der dezent unausgesprochene Imperativ an seine Leute mit, bei möglichst allen der zahlreichen Einsätze dabei zu sein. Doch die Spitaler Chorleute singen ohnehin aus tiefster Überzeugung und Freude. Ostern, das wichtigste Fest der Christen, verlangt schließlich nach einer angemessenen musikalischen Gestaltung. Am Palmsonntag, in der Karwoche und zu Ostern sorgte der Chor auch heuer für eine höchst feierliche und stimmige Atmosphäre in der Stiftskirche. Standen in der Karwoche – passend zur Liturgie – mit der dieser Tage prägenden Stille und Trauer kommunizierende A-cappella-Gesänge im Vordergrund, lediglich von einer Querflöte fein umrankt, so brauste in der Osternacht die Orgel nach mehrtägiger Schweigepause erneut kraftvoll auf. In monumentalfilmmäßiger Manier eröffnete sie auch den Ostersonntagsgottesdienst. Das Chororchester glänzte mit großem Klangfarbenreichtum, Präzision und der hohen Musikalität seiner Instrumentalisten. Dass sich intensive, kontinuierliche Probearbeit lohnt, war nicht nur bei Mozarts anspruchsvoller „Piccolominimesse in C-Dur (KV (258)“ zu hören. Neben Werken von G.F. Händel sorgte auch eine Spitaler Uraufführung für Wohlgefallen am Ostersonntag: das „Regina Coeli in C-Dur (KV 276)“ – ebenfalls aus der Feder von W. A. Mozart.