„Zauberhaft…“

Chor und Orchestergemeinschaft Spital / Pyhrn unter Dirigent Otto Sulzer fegten mit einem „Klangspektakel“ zu Mariä Himmelfahrt durchs Kirchengebäude…

     Zum Einzug brauste J.S. Bachs „Fantasie in G, BWV 572“ in festlicher Manier auf der Orgel auf – eine Musik, die einen auf geheimnisvolle Art unweigerlich in den Bann zieht und die Voraussetzung schafft, sich im Nu ganz den Klängen hinzugeben.

     Zugegeben: Ein wenig sonderbar mutet es durchaus an, wenn in der Kirche plötzlich die bekannte Melodie von Taminos Arie „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ ertönt, allerdings mit lateinischem Kyrie-Text. Die um 1810 von anonymer Hand geschriebene „Zauberflötenmesse“ zitiert als sogenannte „Parodiemesse“ etliche Motive aus Mozarts gleichnamiger Oper. Das großartige Solistenterzett bildeten Waltraud Sulzer, Silvia Sulzer und Josef Habringer. Zum „Sich-in-die-Musik-fallen-Lassen“ schön erklang W.A. Mozarts„Kirchensonate in C, KV 263“. Weitere funkelnde Akzente im Festgottesdienst setzten G.F. Händels spritziges „Halleluja“aus op. 4/4 sowie Franz Biebls innig berührendes „Ave Maria“. Ans Verlassen der Kirche wollten viele der Anwesenden gar nicht wirklich denken, als schließlich Thomas Zala, Stiftsorganist aus Admont, zum Auszug noch ein letztes Mal mit Grandezza über Manuale und Pedale wirbelte: J.S. Bachs „Fuga in E, BWV 566/2“ – ein grandioser Ausklang für das heurige Patrozinium!