Ein Fenster zum Himmel öffnet sich…

Musik spricht dort, wo Worte fehlen

Karwoche und Osternacht: Keine andere Zeit im Jahr ist emotional so intensiv aufwühlend. Das Unfassbare – die Kreuzigung Jesu einerseits, seine Auferstehung andererseits – ist kaum zu begreifen. In der Musik finden sämtliche Schattierungen der Gefühle jedoch ihren Ausdruck. Durch sie gelingt es uns, Stimmungen ganz unmittelbar zu erspüren, Wahrheiten zu erahnen, und zwar auf einem Weg jenseits der Worte, der Ratio. Und es ist schon so: Tiefe Schichten müssen berührt werden, damit die zentrale Botschaft von Ostern wirklich in uns ankommt. Der Verstand allein bewerkstelligt das kaum. Wie tröstlich ist es, in der kalten Dunkelheit des Gründonnerstags und Karfreitags Klänge zu vernehmen, die all das Leid erträglich machen, wie unglaublich bewegend, zum Fest der Auferstehung die mächtige Orgel wieder voller Leben aufbrausen zu hören, die hoffnungsvollen, vor Freude und Zuversicht sprühenden Gesänge zu vernehmen!

Leiden und Tod haben nicht das letzte Wort – die zentrale Botschaft von Ostern. Ein Fenster der Hoffnung tut sich auf…